Blüte der Iris pallida in hellviolett.

Frühsommer 2013 in den Weihenstephaner Gärten

Frühsommer 2013 in den Weihenstephaner Gärten

Eine Führung durch den Staudensichtungsgarten

Wie kann man besser ins Wochenende starten als mit einer Abend-Führung durch den Weihenstephaner Staudensichtungsgarten?

Prof. Hertle, der wissenschaftliche Leiter der Gärten, führte die zahlreich erschienenen Mitglieder des Freundeskreises durch die Gärten. Wie schon so oft parlierte er auf charmante und gleichzeitig sehr informative Weise über das späte und sonnenarme Frühjahr, den starken Regen der vorangegangenen Tage, Pläne für den erforderlichen Neubau des Steingartens und vieles mehr.

Standen in anderen Jahren zu dieser Zeit die Pfingstrosen-Hybriden und Sorten bereits in voller Blüte, so zeigten nur die früher blühenden Bauerngarten-Pfingstrosen (Paeonia officinalis) ihre Farbenpracht. Die Chinesischen Pfingstrosen lassen heuer noch auf sich warten. Dafür erfreuten sich andere Pflanzen des feuchten Wetters. Funkien zeigen sich mit üppiger Blattmasse von ihrer besten Seite. Auch die Wiesen-Iris ist in diesem Jahr ausgesprochen üppig.

Viel Bewunderung und Nachfrage fanden die Japanischen Schneebälle, die von der Gehölzsichtung im Sichtungsgarten verblieben sind. Insbesondere der Viburnum plicatum ‚Cascade’ begeisterte die Mitglieder des Freundeskreises. Diesen Strauch sollte man nur in größeren Gärten verwenden, da er mit seinem breiten, etagenförmigen Habitus nur in Einzelstellung seine volle Wirkung entfalten kann. Mit weißer Blüte im Juni, rotem Beerenschmuck und einer prachtvollen Laubfärbung ist er einer der großartigen, ganzjährig interessanten Gehölze für den Garten, so erläutert Prof. Hertle. Wenn man den Japanischen Schneeball schneidet, dann nur ganz zurückhaltend und nach der Blüte, so dass der malerische Habitus erhalten bleibt. Ebenfalls empfehlenswert sei V.p. ‚Lanarth‘.