Eine Pooleinfassung aus Naturstein ist langlebiger als Holz in unmittelbarem Kontakt mit Wasser

Badespaß im eigenen Garten - Teil 3

Badespaß im eigenen Garten – Teil III

Die Anlage eines Swimmingpool – Details

Pooleinfassung
Die Einfassung des Pools ist sowohl funktional als auch ästhetisch sehr wichtig. Während die Einfassung dem Pool einen Rahmen gibt oder ihn mit der Terrasse verschmelzen lässt, gibt es Aspekte der Dauerhaftigkeit und Nutzbarkeit.
Während Holz kein Barfußboden ist und man sich leicht Splitter einfangen kann, sind Natur- oder Betonsteineinfassungen diesbezüglich angenehmer. In beiden Fällen kann die Kante gefast oder abgerundet werden, so dass gerade zum Spielen eine gute Beschaffenheit entsteht mit geringer Verletzungsgefahr. Sehr dunkle Steine sollte man allerdings meiden, da diese sich stark aufheizen und eine Berührung mit bloßer Haut unangenehm sein kann.

Ausstattungselemente
Die Liste möglicher Ergänzungen für den Poolbereich ist beispielhaft und sicherlich erweiterbar. Dabei handelt es sich teilweise um eher funktionale, teilweise um eher ästhetische Ausstattungen und Elemente.

  • Gegenstromanlage
  • Unterwasserbeleuchtung
  • Schwaller oder Schwalldüse
  • Massagedüsen
  • Gartendusche
  • Sonnendeck
  • Rutsche
  • Geräte- oder Poolhaus
  • Gartensauna, die bereits eine neue Nutzungseinheit darstellt
  • Winterabdeckung, je nach Bauweise erforderlich
  • Poolroboter zur Reinigung


Swimmingpool mit Schwalldüse am Beckenrand: Badevergnügen im eigenen Garten

Badespaß im eigenen Garten - Teil 2

Badespaß im eigenen Garten – Teil II

Gestalterische und technische Aspekte bei der Anlage eines Swimmingpool

Sobald die Entscheidung für einen Swimmingpool im Garten gefallen ist, Platz und Budget vorhanden sind, geht es an die Konkretisierung und planerische Umsetzung des Swimmingpools.

Abmessungen
Dabei sind die Frage nach der Art der Nutzung und die Gegebenheiten diejenigen Faktoren, die die Abmessungen definieren. Ein Ehepaar, das täglich sportlich schwimmt, wird sich für ein längliches Becken entscheiden. Bahnen von 15 Metern bis zu 25 Meter Länge sind denkbar. Ein Familienpool zum Plantschen wird mit einem kürzeren, aber breiteren Beckenformat angelegt. Auch wenn eine Beckentiefe von 150 cm als Standard gilt, empfinden größere Menschen mehr Beckentiefe angenehmer. Auch eine abfallende Tiefe mit einem etwas flacheren Bereich ist bei größeren Pools eine gute Lösung, um unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

Bauweise Pool
Das Folienbecken ist eine häufige Bauform, bei der auf eine Betonbodenplatte gemauerte oder vorgefertigte Betonwände gesetzt werden. Das Becken wird von innen mit einem Schutzvlies und einer Folie ausgekleidet, die vorgefertigt oder vor Ort geschweißt wird. Hier ist die Farbauswahl vielfältig und reicht von Weiß, was ein sehr helles, blaues Wasserbild ergibt, über Blau- und Türkistöne bis zu Anthrazit und Schwarz, was eine moderne, eklektische oder mystische Atmosphäre schafft. Die Folienfarbe sollte so gewählt werden, dass der Pool sich in den Garten und die Umgebung harmonisch einfügt. Bei einem Folienbecken sind individuelle Formen und Abmessungen möglich.

Ein Fertigbecken ist in seinen Abmessungen auf Grund des Transports per LKW begrenzt. Diese Becken sind meistens an den Kanten mit runden Fasen gestaltet, was fertigungstechnische Gründe hat.
Die Becken können aus verschiedenen Materialien wie Keramik, Polypropylen oder GFK hergestellt werden. Bei den Fertigbecken gibt es unterschiedlichste Formen.

Mit einem Edelstahlbecken schafft man eine ganz andere, sehr nüchterne Atmosphäre. Das teure Rohmaterial erfordert eine entsprechende Budgetplanung.

Und schließlich noch eine weiterer Aspekt, der des Wasserstandes. Bei Becken mit Skimmer, liegt der Wasserstand ungefähr 10 cm unterhalb der Randsteine. Man hat seinen Blick also immer auf Augenhöhe mit dem Beckenrand. Bei einem Becken mit Überlaufrinne ist der Wasserstand auf demselben Niveau wie die umgebende Geländefläche. Ästhetisch ansprechender ist diese Lösung, aber auch kostenintensiver.

Sicherheit
In vielen europäischen Ländern bereits gesetzlich vorgeschrieben ist die Einfriedung des Pools mit Zaun und verschließbarem Tor. Die Wahl des Zaunmaterials wird durch den Gartenstil vorgegeben. So ist Glas modern und unaufdringlich. Eine einfache Variante aus Kunststofffeldern ist eine vorrübergehende Lösung.
Sicherheitsabdeckungen, die auf Schienen am Beckenrand aufliegen, stellen eine andere Alternative dar. Allerdings muss der Pool dann immer geschlossen werden.

Schwimmbad-Abdeckung
Wohin verschwindet die Abdeckung, wenn gebadet wird? Hier gibt es von freistehenden Rollo-Spulen über eingehauste Rollos hin zu Unterflur-Rollos alle Varianten. Nicht alle Varianten sind mit allen Beckenbauweisen möglich. Der Reinigungsaufwand ist unterschiedlich, die ästhetische Qualität variiert stark. Verschiebbare Decks, die bei geöffnetem Pool als Sitz- und Liegefläche dienen und bei geschlossenem Pool als Terrasse, benötigen im Vergleich zu den Rollos mehr Platz.

Zugang und Einstieg
Die Positionierung des Einstiegs hängt stark von den Raum- und Wegbeziehungen im Garten ab und ist stets individuell im Kontext zu planen. Ist die Lage des Einstiegs definiert, stellt sich die Frage nach der Art des Einstiegs: Treppe oder Leiter. Architektonisch sehr schick ist eine schmale, gerade Treppe, die an einer Längsseite in den Pool führt. Für Familienpools scheint eine dreieckige Treppe geeigneter. Es entstehen keine Verletzungskanten und man hat eine Sitzmöglichkeit auf den oberen Stufen. Eine platzsparende Lösung, die zugleich auch für ältere Menschen eine Art Handlauf bietet, ist eine Leiter.

Die Positionierung des Einstige in einer Ecke ist für sportliches Schwimmen oder zum Spielen besser geeignet als ein mittiger Einstieg, der die verfügbare Länge verkürzt. Eine mittig platzierte Treppe sieht bei einem architektonisch genutzten Becken gut.

Wärmetechnik
Während wir als Kinder in ein unbeheiztes Wasserbecken gesprungen sind, sind unbeheizte Pools heute nicht mehr üblich. Häufig wird eine externe Luftwärmepumpe im Garten aufgestellt, die das Wasser auf die gewünschte Temperatur reguliert. Bei Neubauten kann eine ausreichende Kapazität der Hausheizung die Poolbeheizung sicherstellen. Das ist eleganter und bringt keine zusätzliche Geräuschquelle in den Garten.


Garten mit Swimmingpool in moderner Gestaltung

Badespaß im eigenen Garten - Teil 1

Badespaß im eigenen Garten – Teil I

Grundsätzliche Überlegungen zum eigenen Swimmingpool

„Der Swimmingpool präsentiert sich Ihnen den größten Teil des Jahres mit geschlossener Abdeckung.“ Dies ist meine erste Bemerkung, wenn Bauherren den Bau eines Swimmingpools im Garten in Erwägung ziehen. Dessen sollte man sich bewusst sein, besonders wenn der Pool unmittelbar an der Terrasse errichtet werden soll.

Nutzungsweise
Ehe man sich zu der Anschaffung eines Pools entschließt, sollte geklärt sein, ob er ausreichend genutzt werden wird. Damit klärt sich auch, wer den Pool wann und wie nutzt:

  • Sportliches Schwimmen
  • Spiel und Spaß
  • Atmosphäre

Auch von der Nutzungsweise hängt die Positionierung ab. Um die Atmosphäre eines Pools zu genießen, sollte er in Terrassennähe sein. Zum Toben und Plantschen der Kinder ist ein eigener Gartenraum vielleicht geeigneter. Auch als Blickpunkt kann ein Pool dienen und sollte dementsprechend überlegt platziert werden.

Eignung des Grundstücks
Daran schließt sich die Frage an, ob das Grundstück für den Bau eines Pools geeignet ist. Eine geschützte, sonnige Lage ist ideal, insbesondere wenn die Sonne in der ersten Tageshälfte den Pool angenehm aufwärmt. Laubbäume, die das Becken verschatten und zu Laubeintrag in den Pool führen, sind eher ungünstig. Soll ein Pool auf einem Hanggrundstück gebaut werden, ergeben sich spannende Lösungen, gleichwohl ist eine ebene Fläche einfacher und kostengünstiger zu bebauen. Als Voraussetzung muss die Tragfähigkeit des Baugrunds gegeben sein.

Poolart
Einem klassischen Swimmingpool steht ein sogenannter Naturpool gegenüber. Ersterer wird mit Chlor oder Salzen als Desinfektionsmittel mit sehr klarem Wasser dienen. Letzterer zeichnet sich durch Wasserreinigung auf organisch-biologische Weise aus, wie bei einem Schwimmteich. Das Wasser wirkt etwas trübe und Biomasse kann sich an den Beckenwänden absetzen. Das muss man mögen und den erforderlichen Pflegeaufwand berücksichtigen. Beim Naturpool lässt sich das Wasser meist nur begrenzt erwärmen, da sonst das biologische Gleichgewicht zerstört wird.

Kosten und Budget
Die Poolhersteller nennen die Kosten für ihre Leistungen. Das sind die Lieferung und Montage der Technik, der Folie und der Wände. Die Bodenplatte ist manchmal eingeschlossen, manchmal bauseits vorausgesetzt. In allen Fällen kommen Kosten für Aushub und Abfuhr dazu. Je nachdem, ob die Pooltechnik im Haus integriert wird oder ein eigenes Technikhaus im Garten bekommt, sind zusätzliche Kosten für die anderen Gewerke einzukalkulieren.
Zusätzlich zu den einmaligen Baukosten müssen die wiederkehrenden Kosten für Wartungsarbeiten, Energie, Filter- und Reinigungsmittel sowie möglicherweise den Service einkalkuliert werden.

Genehmigung
In Bayern sind Schwimmbecken bis 100 m3 grundsätzlich genehmigungsfreie Bauten, außer im Außenbereich oder durch Festsetzungen im Bebauungsplan. Dies ist in der Bauordnung der Bundesländer geregelt. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich bei der zuständigen Behörde oder ziehen einen Garten- oder Landschaftsarchitekt zu Rate.

Betrieb und Pflege
Die Größe des Pools hat einen entscheidenden Einfluss auf den Umfang der Wartungs- und Reinigungsarbeiten und die Betriebskosten. Für die Wasseraufbereitung eines klassischen Pools werden Zusätze wie Chlor benötigt. Ein Roboter zur Reinigung des Beckens erleichtert den Pflegeaufwand, regelmäßiges Reinigen des Skimmers und Filters sind erforderlich.